Bild: Frau mit Helm und Warnweste vor Containern spricht in Walky Talky
26. Juni 2024

EKG-Report 353

EKG-Report
Allgemeine Information

Partner der Exportwirtschaft – Kreditanstalt für Wiederaufbau präsentiert sich auf der IMA-Auswärtssitzung in Mönchengladbach 

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu einem festen Bestandteil der deutschen Bankenlandschaft entwickelt und ist heute eine der wichtigsten Förderbanken der Welt.

Die KfW ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil des deutschen Fördersystems avanciert. Gleiches gilt auch für die Exportkreditgarantien des Bundes. Sie sichern deutsche Exporteure seit 75 Jahren gegen Forderungsausfälle ab und erleichtern die Exportfinanzierung.

Welche Gemeinsamkeiten die Förderbank und die Garantieinstrumente des Bundes sonst noch haben und wie sie zusammenwirken, erläuterte Velibor Marjanovic, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX Bank, auf der Auswärtssitzung des Interministeriellen Ausschusses für Exportkreditgarantien in Mönchengladbach.

Ebenso wie die Exportkreditgarantien des Bundes versteht sich die KfW als Partner der Exportindustrie und Förderer der Schwellen- und Entwicklungsländer. Sie fühlt sich dem Standort Deutschland verpflichtet und begleitet die deutsche Wirtschaft bei ihrer Transformation.

Ein Schwerpunkt der zur KfW-Gruppe gehörenden KfW IPEX-Bank ist die Export- und Projektfinanzierung. Allein im vergangenen Jahr lag das Finanzierungsvolumen in diesem Bereich bei rund 25 Mrd. Euro. Ein Teil davon hat der Bund mit Exportkreditgarantien abgesichert. Dieses Zusammenspiel zwischen Finanzierung und Versicherung sucht weltweit seinesgleichen und ist ein Segen für deutsche Exporteure.

Wie eng und vertrauensvoll die Zusammenarbeit zwischen KfW und den Garantieinstrumenten des Bundes ist, belegt auch die Tatsache, dass die KfW-IPEX ein ständiges Mitglied im Interministeriellen Ausschuss der Exportkreditgarantien ist. Das ist ein Privileg; vor allem aber Ausdruck einer außergewöhnlichen Wertschätzung.


Allgemeine Information

Deutsch-chilenisches Wirtschaftsforum: Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner hebt Bedeutung der Garantieinstrumente hervor – Entlastungspaket erleichtert Handhabung und beschleunigt Abwicklung

Anfang Juni fand in Berlin das deutsch-chilenische Wirtschaftsforum im Beisein des chilenischen Staatspräsidenten Gabriel Boric statt. Der Andrang war groß, die Erwartung hoch und die Rednerliste lang.

Lateinamerika im Allgemeinen und Chile im Speziellen ist für deutsche Exporteure und Investoren seit jeher ein wichtiger Markt und sowohl aus politischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht von großem Interesse. Zu Recht: Chile ist reich an Rohstoffen. Vor allem Lithium und Kupfer werden in dem Andenstaat abgebaut. Zum anderen hat die EU mit Chile im vergangenen Jahr ein Handelsabkommen unterzeichnet, das die wirtschaftlichen Beziehungen vereinfachen und weiter vertiefen wird.

Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, untermauerte in ihrer Rede den Stellenwert Chiles für die deutsche Wirtschaft und deren Transformation und zeigte sich optimistisch, dass die Beziehungen zu beiderseitigem Nutzen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter ausgebaut werden könnten.

Ein wichtiges Instrument seien in diesem Zusammenhang die Garantieinstrumente des Bundes. Sowohl die Investitionsgarantien als auch die Exportkreditgarantien und die Garantien für Ungebundene Finanzkredite stünden Unternehmen und Investoren vollumfänglich zur Verfügung. Eine Botschaft, die der chilenische Präsident sehr aufmerksam wahrnahm.

Bild: Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

"Die deutschen Exportkredit- und Investitionsgarantien sowie die Garantien für Ungebundene Finanzkredite spielen eine wichtige Rolle für die deutsche Außenwirtschaft. Daher ist es wichtig, dass der Aufwand für die Nutzung dieser Instrumente in einem verträglichen Rahmen bleibt. Mit dem kürzlich durch die Bundesregierung beschlossenen Entlastungspaket für die Außenwirtschaftsförderung wird der Aufwand für die Unternehmen bei den Exportkredit- und Investitionsgarantien verringert und macht diese wirkungsvollen Instrumente noch attraktiver und schneller“: Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz auf dem deutsch-chilenischen Wirtschaftsforum in Berlin.


Deckungspraxis

Ukraine: Verbesserte Deckungsmöglichkeiten bei den Exportkreditgarantien – Ukraine-APG sichert kurzlaufende Geschäfte gegen Forderungsausfall ab

Deutschland erweitert seine bereits heute sehr weitreichende Deckungspolitik für die Ukraine um ein spezielles Deckungsinstrument zur Absicherung kurzlaufender Geschäfte: die Ukraine-Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung (Ukraine-APG).

Im Einzelfall können Exporteure, die regelmäßig Waren an verschiedene ukrainische Abnehmer liefern, kurzlaufende Geschäfte unter der neuen Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung (APG) gegen Forderungsausfälle absichern. Das Angebot richtet sich an Exporteure, die aktuell keinen APG-Vertrag haben. 

Üblicherweise werden mehrere Länder in eine APG einbezogen, um das Risiko zu streuen. Mit dem neuen Angebot ermöglicht der Bund Exporteuren im Einzelfall die bewährte Absicherung unter der APG zu nutzen, um den Handel zwischen Deutschland und der Ukraine zu forcieren. Dies ist umso wichtiger, da private Kreditversicherer weiterhin keine Ukraine-Risiken absichern.

Mit dem neuen Angebot unterstreicht Deutschland seine uneingeschränkte Solidarität mit der Ukraine und setzt seine offene Deckungspolitik gegenüber dem Land fort. Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, die nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine die Absicherung von Geschäften weiter ermöglicht haben. Allein im vergangenen Jahr sicherte der Bund Lieferungen und Leistungen in die Ukraine in Höhe von 171 Mio. Euro mit Exportkreditgarantien ab. Per 30. April 2024 betrug das Deckungsvolumen bereits 119 Mio. Euro.

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Bild: Mann im Lager