Aufwind für die Windenergie in Finnland
Absicherung mit einer Finanzkreditdeckung
Finnland hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Schon im Jahr 2035 möchte das nordeuropäische Land klimaneutral sein und bis 2040 CO₂-negativ. Dabei forciert die finnische Regierung vor allem den Ausbau von Windenergie. Mit Erfolg, denn Finnland konnte in den letzten Jahren im Bereich der Windenergie hohe Zuwachsraten verzeichnen. Ende 2023 umfasste die Gesamtleistung der Windkraftanlagen in Finnland knapp 7.000 Megawatt – das entspricht einer Verdopplung gegenüber 2021.
Eines von mehreren Windparkprojekten befindet sich in der Region Österbotten rund 500 km nordwestlich von Helsinki. Dort wurden im Jahr 2023 drei Windparks mit insgesamt 31 Windenergieanlagen errichtet: Merkkikallio, Puutikankangas und Rustari. Sie gehören zum Projekt „Magna“ und weisen eine Gesamtleistung von 170,5 Megawatt auf. Damit können sie etwa 118.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.
Die 240 m hohen Anlagen wurden den Standortbedingungen entsprechend für kaltes Klima ausgerüstet. Im Winter sind die Windenergieanlagen aufgrund der nördlichen Lage der Region Österbotten Eis und Frost ausgesetzt. Auf den Rotorblättern können sich daher Eisschichten bilden. Enteisungssysteme sorgen für die Entfernung der Eisschichten von den Rotorblattoberflächen.
Exporteur war bei allen drei Geschäften die GE Wind Energy GmbH aus Salzbergen. Die GE Energy Finland Oy übernimmt für 30 Jahre die Wartung der Anlagen. Die Kommunalkredit Austria AG sorgte für die Finanzierung des Vorhabens, während die Bundesregierung eine Finanzkreditdeckung zur Verfügung stellte.
Bildnachweise: ©GE Wind Energy GmbH, Salzbergen
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