
Exportkreditgarantien und Investitionsgarantien zeigen Zuverlässigkeit und Relevanz in Krisenzeiten –
Bund übernimmt 2024 Garantien in Höhe von 18,7 Mrd. Euro
Die heute vom BMWK veröffentlichten Jahresberichte Exportkreditgarantien und Investitionsgarantien 2024 zeigen, dass die Instrumente in einem geopolitisch und geoökonomisch schwierigen Marktumfeld wichtige Stützen für die deutsche Exportwirtschaft und bei der Erschließung von Wachstumsmärkten im Ausland sind.
Exportkreditgarantien: Ausfuhrgeschäfte in Höhe von 17,2 Mrd. Euro abgesichert
Mit Exportkreditgarantien sichert der Bund Exportgeschäfte gegen Zahlungsausfälle ab. Ungeachtet des schwierigen Marktumfelds lag das Deckungsvolumen der Exportkreditgarantien im zurückliegenden Jahr mit 17,2 Mrd. Euro nur leicht unter dem Vorjahresergebnis. Das Deckungsvolumen wurde maßgeblich durch die Absicherung großer Geschäfte bestimmt.
Im Länderranking lag die Türkei mit einem Deckungsvolumen von 2,8 Mrd. Euro an der Spitze. Es folgten die Vereinigten Staaten (2 Mrd. Euro) und das Vereinigte Königreich (1,5 Mrd. Euro). Auf die Ukraine entfiel ein Deckungsvolumen von 412 Mio. Euro (Platz 10).
Exportkreditgarantien zuverlässig bei Entschädigungen
2024 wiesen die Exportkreditgarantien zum ersten Mal seit 26 Jahren einen negativen Beitrag aus (524 Mio. Euro). Maßgeblich für das negative Ergebnis sind außergewöhnlich hohe Entschädigungszahlungen (1,2 Mrd. Euro) aufgrund des Angriffskriegs auf die Ukraine einerseits und der Corona-Pandemie andererseits. Die schnellen und umfangreichen Entschädigungen des Bundes haben den Absicherungszweck erfüllt und die Zuverlässigkeit des Instruments einmal mehr unter Beweis gestellt.
Entlastungspaket macht Exportkreditgarantien schneller und einfacher
Zur Entlastung vor allem kleinerer und mittlerer Unternehmen hat der Bund 2024 die Antragsbearbeitung beschleunigt und Entscheidungsprozesse verkürzt. Unter anderem wurden mehr Entscheidungen in unterschwellige Gremien verlagert und Sonderprüfungen gestrichen.